Mitte Juni fand das erste europäische Running Dinner in Münster statt. Mit etwa 140 angemeldeten Teilnehmern war die Veranstaltung aus unserer Sicht sehr erfolgreich. Pia und Caro haben die RuDi Goes Europe mit Herzblut organisiert und berichten über den Tathergang.
Ende November 2016 befindet sich ein kleiner Zettel mit der Aufschrift „Running Dinner“ inmitten einer Vielzahl von Ideen, Anregungen und Zielen für Aktionen und Veranstaltungen der JEF Münster, die während des JEF-Grundlagenseminars gesammelt wurden. Der Einfall stammte von zwei Mitgliedern, die sich auch direkt an der Organisation versuchen wollten. Pias und Caros Motto: Liebe geht durch den Magen – So auch die Liebe zu Europa.
Das generelle Konzept eines Running Dinners war klar: Ein Team aus zwei Personen kocht zusammen einen Gang (z.B. die Vorspeise), zum Essen kommen dann zwei weitere Teams dazu. Nach dem ersten Gang gehen alle auseinander um den Hauptgang bei einem anderen Team zu sich zu nehmen, mit einem weiteren unbekannten Team und beim Nachtisch wiederholt sich das Ganze. Am Ende des Abends war jedes Team einmal Gastgeber und zweimal Gast,hat drei leckere Mahlzeiten gegessen und sechs andere Teams kennengelernt. Natürlich musste es auch einen Bezug zu Europa geben. Dafür sollte jedes Team einen Mitgliedsstaat der EU zugeteilt bekommen um dann ein landestypisches Gericht zu zaubern.
Anfang des Jahres begann dann die genaue Planung. Ein Algorithmus für die Zuteilung der Teams zu den einzelnen Gängen und Routen musste her, damit jeder möglichst kurze Wege zu jedem Gang hat und kein Team sich im Laufe des Abends doppelt begegnet. Dann kam die Frage auf, in welchem Rahmen das Running Dinner stattfinden sollte, JEF-intern oder öffentlich. Man kam zu dem Schluss, dass es durchaus einen guten Werbeeffekt hätte, wenn jeder mitmachen könnte und so ging Anfang April die öffentliche Facebook-Veranstaltung online. Internes Ziel bzw. Erwartungen für die Anzahl der Teilnehmer: 30 Teams, hauptsächlich bestehend aus JEFern. Schnell zeichnete sich ein anderes Bild ab: Schon die erste Anmeldung war ein Team ohne JEF-Beteiligung und auch bei den übrigen Teams fanden sich einige JEF-interne, viele JEF-externe oder gemischte Teams und sogar ein Team, dass sich erst durch die Anmeldung zu diesem Event kennen gelernt hat. Bei Anmeldeschluss waren dann alle überrascht, es hatten sich tatsächlich knapp über 70 Teams angemeldet!
Am Tag vor dem Running Dinner wurde es dann für die beiden Organisatorinnen noch einmal stressig. Es meldeten sich am Abend noch drei Teams ab, am nächsten Morgen ein weiteres. Zum Glück fanden sich noch zwei Nachrücker-Teams und so mussten nur für zwei Teams Retter gefunden werden. Schnell gingen noch E-Mails raus, damit auch alle ihre geänderten Routen wussten.
Am Abend des Running Dinners selber lief dann überraschend wenig schief. Bis auf zwei kleine Pannen, bei denen falsche Namen oder Hausnummern angegeben worden waren, fanden alle problemlos zu ihren Gastgebern.
Es wurde gelacht, getrunken und natürlich viel und lecker gegessen. Dabei waren alle vor allem von der Vielfalt, die durch die Verteilung der europäischen Staaten entstand, begeistert. Man merkte, dass sich jeder mit seinem Land auseinandergesetzt hatte. Dies zeigte sich neben dem Essen auch bei der Tischdeko, denn servierten Getränken und landestypischer Musik. Einige Teams dachten sich sogar ein kleines Quiz zu ihrem Land aus. Natürlich wurde auch von der JEF berichtet, viele Teilnehmer hatten das Event über Facebook gefunden und informierten sich am Abend bei unseren Mitgliedern über unsere weiteren Aktivitäten.
Nach dem Essen trafen sich dann alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Abschluss in der Himmel und Hölle Bar in der Altstadt, die schon eine große Europaflagge gehisst hatte. Die Stimmung war ausgelassen, man traf die Teams, die man den Abend über kennengelernt hatte, sowie noch viele weitere und es wurde angeregt ausgetauscht, wer bei welchem Gang was zu essen bekommen hatte. Viele bedankten sich bei Caro und Pia für die gelungene Organisation. Alle waren vom Abend begeistert und fragten schon nach einer Wiederholung. Nachdem dann um 1:00 Uhr die Himmel und Hölle Bar die Türen schloss, hatten einige immer noch nicht genug von dem tollen Abend und zogen in die nächste Kneipe, den Bullenkopp, weiter.
Insgesamt schauen wir auf einen gelungenen Abend voller unterschiedlicher kulinarischer Eindrücke, die uns Europa nochmal aus einer ganz anderen Perspektive gezeigt haben, zurück und freuen uns, dass wir so viele Münsteraner Studenten und Studentinnen erreichen und von der europäischen Idee begeistern konnten – es gab tatsächlich noch in der Himmel und Hölle Bar einen neu ausgefüllten Mitgliedsantrag.
Es wird bestimmt ein nächstes „Running Dinner goes Europe“ geben und bis dahin denkt daran: Liebe geht durch den Magen.
Beiträge zur Veranstaltung findet ihr in den Sozialen Netzwerken unter #cookforeuope #cheerstoeurope #jefspirit #europaliebe