Nicht alles gold, was glänzt
Das „Gouden Eeuw“, übersetzt das „Goldene Zeitalter“, bezeichnet in den Niederlanden die Zeit des 17. Jahrhunderts, in der die Republik eine kulturelle, wirtschaftliche und militärische Weltmacht war. Das Kolonialreich umfasste Gebiete in der Karibik, in Südamerika, Afrika, Asien und Ozeanien, bevor nach dem Zweiten Weltkrieg die meisten ehemaligen Kolonien sich ihre Unabhängigkeit erkämpften – teils durch blutige Konflikte. Der Begriff des „Gouden Eeuw“ ist inzwischen jedoch umstritten, denn das Goldene Zeitalter war für viele Menschen – darunter Frauen, Sklav*innen und insgesamt Menschen in den Kolonien – alles andere als ein goldenes. Dieser Artikel erschien zuerst auf treffpunkteuropa.de Während die Niederlande ihr Goldenes Zeitalter erlebten, ging es der Kleinstadt Breda zunächst schlecht. Ihre Bewohner*innen litten unter dem Achtzigjährigen Krieg zwischen den Niederlanden und Spanien. 1624/25 kam es zur Belagerung durch spanische Truppen. Als 1648 endlich Frieden herrschte, kehrte jedoch auch in Breda jener Reichtum ein, den die Niederlande im 17. Jahrhundert – dem Goldenen Zeitalter – vor allem durch ihre Stellung als Kolonialmacht erzielten. Breda, 400 Jahre später: Im März 2017 findet hier ein Wahlkampfauftritt des …