Vom Running Dinner goes Europe bis zu Sterne backen für Europa – wer denkt sich sowas eigentlich aus? Wir machen das! Am 1.und 2. Dezember traf sich die JEF Münster im Soziologie-Institut der Uni zur diesjährigen Projektwerkstatt. Dabei wurden Grundsatzfragen genauso diskutiert wie neue konkrete und kreative Projektideen.
Zum Start des zweitägigen Seminars, an dem insgesamt über 20 Münsteraner JEFer und JEFerinnen teilnahmen, hatten Neulinge und alte Hasen zunächst die Gelegenheit, Anliegen, Ziele und Adressaten der JEF zu diskutieren und zu überdenken. Dabei wurde vor allem eines klar: Projekte für das kommende Jahr sollten idealerweise auch Zielgruppen abseits der Universität ansprechen und besonders die kritische Auseinandersetzung mit der Europäischen Union und dem, wofür sie steht, fördern. Schließlich handele es sich bei der JEF nicht um einen abnickenden EU-Fanclub, sondern, wie Projektleiter Lukas schön formulierte, eher um eine Gruppe „kritischer Würdiger“.
Aber wie genau könnten solche Projekte aussehen? Im nachmittäglichen Brainstorming waren der Kreativität zunächst keine Grenzen gesetzt, Ideen rund um Vernetzung und politische Bildung, verschiedene Kulturveranstaltungen und Diskussionsformate wurde diskutiert, verworfen, überarbeitet und verknüpft. Dabei war etwas Träumerei durchaus erlaubt – die Möglichkeiten zur Umsetzung der facettenreichen Einfälle waren dann an Tag zwei an der Reihe.
Trotz „Open Ends“ am ersten Tag begann der zweite Projekttag mit voller Motivation und Spannung auf die Konzeption der ersten Projektideen. Während beim Brainstorming an Tag eins durchaus utopische Ideen niedergeschrieben werden sollten, wurden die Anwesenden an dieser Stelle der Projektwerkstatt zurück auf den Boden der Tatsachen geholt – und die ein oder andere mutige Projektidee erst einmal hintenangestellt. Sehr hilfreich war in dieser Stelle auch ein ausführlicher Vortrag über Projektmanagement an sich, bei welchem Kenntnisse und Vorgehensweisen vermittelt wurden, um von der Projektidee auch in die Umsetzungsphase zu gelangen. In zwei Stunden wurde hiernach an jeweils vier ausgewählten Projekten gearbeitet und konzipiert. Nach dem ersten Workshop dampften bereits die Köpfe, sodass die Mittagspause, mit Versorgung von Peperoni Münster, sowohl als Verschnauf- als auch Austauschphase genutzt wurde. Die kreative Verausgabung hinderte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops jedoch nicht daran, auch in der zweiten Konzeptionsphase ihren Ideen freien Lauf zu lassen.
Den Abschluss der Projektwerkstatt bildete dann die Präsentation und Diskussion der gesammelten Projektentwürfe. Dabei wurde die große Diversität der Ideen deutlich. Sowohl die Bereiche Kultur, politische Bildung als auch der verstärkte europäische Netzwerkkontakt spiegelten sich in den ersten Projektkonzeptionen wider und machen neugierig auf das Frühjahr 2018. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sich in diesem Punkt bereits über den Erfolg der Projektwerkstatt einig. So ist es der nächste große Meilenstein, die erarbeiteten Projektansätze auch in die Tat umzusetzen und das Veranstaltungsangebot der Jungen Europäischen Föderalisten Münster weiter zu erweitern und zu gestalten.
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