Drei Wochen vor der Bundestagswahl trafen sich die JEF Bonn zum gemeinsamen TV-Duell-Schauen. Dabei wurden die Themen und Kandidat*innen heiß diskutiert und der zu lasche Umgang mit der sg. AfD kritisiert.
Am Sonntag, den 03.09.2017, trafen sich die JEF Bonn anlässlich des TV-Duells zwischen Angela Merkel und Martin Schulz, welches gemeinsam verfolgt wurde. In diesem Rahmen wurde über die Rolle Europas im deutschen Bundestagswahlkampf diskutiert. Während das Wahlplakat der CDU mit der Aufschrift „Europa stärken heißt Deutschland stärken“ für Gesprächsstoff sorgte, waren die Diskussionsteilnehmer vom Kandidaten Martin Schulz weitgehend enttäuscht. Gerade der ehemalige EU-Parlamentspräsident hätte angesichts des Brexits und der griechischen Staatschuldenkrise das Thema Europa stärker in den Mittelpunkt des Wahlkampfs rücken müssen. Seine Forderung, die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei einzustellen, werden von der JEF Bonn ausdrücklich begrüßt. Die aktuellen politischen Entwicklungen in der Türkei zeigen, dass sich diese mit ihren politisch motivierten Festnahmen außerhalb des europäischen Rechts- und Wertekanons bewegt.
Wie auch der Wahlkampf insgesamt, drehte sich auch das TV-Duell um das Thema Fluchtmigration. Dabei sind wir als JEF Bonn der Auffassung, dass ein gemeinsamer europäischer Innenraum einen gemeinsamen Grenzschutz zur Folge haben muss, wobei jedoch die Möglichkeit einer legalen Migration sicher zu stellen ist. Dieses würde einen Schritt in Richtung eines europäischen Staates bedeuten. Die JEF Bonn haben sich zum Ziel gesetzt, diese Forderung weiter zu diskutieren.
Die JEF Bonn bedauern sehr, dass es nicht gelungen ist die Europaskepsis der AfD schärfer zu kritisieren. Die vorangegangen Wahlen in Frankreich und den Niederlanden haben gezeigt, dass die EU als solche von rechtspopulistischen Parteien in Frage gestellt wird. Dieses kritisieren wir aufs Schärfste.
Zur Info:
Am 13. Dezember findet die Neugründung der JEF Bonn als Kreisverband mit Vorstandswahlen statt. Mehr dazu in Kürze!
In den vergangenen Jahren war die lokale Bewegung weiterhin aktiv, allerdings nicht als