Europa im Fokus, KV Münster

Seid die Stimme der deutsch-französischen Jugend! Soyez la voix des jeunes franco-allemande!

Eure Unterstützung ist gefragt! Ihr setzt euch für mehr politische Teilhabe junger Menschen an der EU ein? Dann würden wir uns sehr freuen, wenn ihr hier an der Umfrage des Projektes „Voix franco-allemandes de la jeunesse / Deutsch-französische Stimmen der Jugend“ teilnehmt!

Das Projekt ist eine Initiative der jungen Zivilgesellschaft Deutschlands und Frankreichs unter der Schirmherrschaft der deutsch-französischen Freundschaftsgruppen der Assemblée Nationale und des Bundestages und unter der gemeinsamen Schirmherrschaft ihrer Präsidenten Gunther Krichbaum und Christophe Arend. 

Das Projekt wird getragen von über 50 engagierten Proeuropäer*innen, die unterschiedliche Profile aufweisen – Unternehmer*innen, Studierende, Berufstätige, Künstler*innen, Journalist*innen, etc. – und an der Umsetzung aktiv mitarbeiten. Unser Ziel ist es, die Meinung junger Menschen der beiden Länder möglichst repräsentativ abzubilden und auf dieser Grundlage mit privaten Akteur*innen und auch öffentlichen Akteur*innen konkrete Forderungen zu erarbeiten.  Dafür haben wir unter der Schirmherrschaft der deutsch-französischen Freundschaftsgruppen der beiden Parlamente und ihrer Präsidenten, Gunter Krichbaum und Christoph Arend, eine Meinungsumfrage ausgearbeitet, die an eine größtmögliche Anzahl junger Bürgerinnen und Bürger in Frankreich und Deutschland verteilt und von diesen ausgefüllt werden soll – in der ersten Woche haben bereits über 500 Menschen teilgenommen. Themen dieser – für drei Monate geplanten – Umfrage sind insbesondere die Wirtschafts- und Währungspolitik, die Ökologische Transformation, die Europäische Union in der Welt sowie die Europäische Identität und Fragen der Bildung. Die Ergebnisse dieser Konsultation werden gemeinsam mit Expert*innen verschiedenster Fachrichtungen diskutiert, dessen Erkenntnisse wiederum in einer umfassenden Broschüre kanalisiert und als Grundlage für unsere weitere Arbeit dienen. Dadurch ermöglichen wir nicht nur einen – in dieser Form nie dagewesenen – Diskurs, sondern auch mehr Beteiligung von Bürger*innen an politischer Entscheidungsfindung.

Unser binationaler Ansatz orientiert sich an den großen Herausforderungen unserer Zeit, die nicht durch Nationalstaaten allein wirksam adressiert werden können. Vielmehr ist dafür internationale Kooperation notwendig, wobei Frankreich und Deutschland dabei innerhalb der EU eine Schlüsselrolle zukommt, auf einen Konsens der Mitgliedstaaten und ein vereintes Europa hinzuarbeiten. Daneben halten wir es gerade auch angesichts der beachtlichen historischen Entwicklung des Verhältnisses der beiden Staaten von einer „Erbfeindschaft“ zu einer engen Freundschaft für unabdingbar, für die Errungenschaften eben dieses Prozesses einzustehen und die Beziehungen der beiden Länder zu fördern. Allerdings leben wir in Zeiten einer zunehmenden Polarisierung der öffentlichen Debatte und Uneinigkeit innerhalb der EU, die durch die Corona-Krise noch einmal besonders deutlich wird. Deshalb sehen wir es als beachtliche Chance, nicht nur den Stimmen der Jugend Ausdruck zu verleihen, sondern auch für Frankreich und Deutschland als Initiatoren einer progressiven Politik voranzugehen. 

Dieses Anliegen wird ohne jeden Zweifel auch von der JEF geteilt: Zunächst ebnete die Annäherung Deutschlands und Frankreichs nach dem Zweiten Weltkrieg den Weg zur gesamteuropäischen Einigung, die das erklärte Ziel der JEF darstellt. So kommt dem „deutsch-französischen“ Motor eine Schlüsselrolle innerhalb der Europäischen Union zu, auf den viele weitreichende Integrationsschritte zurückzuführen sind. Darüber hinaus ist es den Jungen Europäischen Föderalist*innen inhärent, sich für mehr politische Teilhabe – gerade auch von jungen Menschen – an den Entscheidungsprozessen der manchmal als doch so fern empfundenen EU einzusetzen. Genau darauf, einen Diskurs zwischen Bürger*innen und Politik zu schaffen, zielt das Projekt ab. Je mehr Personen an der Umfrage teilnehmen, desto mehr Aussagekraft besitzt sie und desto mehr Einfluss können wir die, die deutsch-französische Jugend, auf Entscheidungsträger*innen ausüben. Verleiht diesem Ansinnen eine Stimme – „Soyez les voix franco-allemandes de la jeunesse“!