Alle Artikel in: KV Ruhrgebiet

KV Ruhrgebiet

Gemeinsam für ein starkes Europa!

Gemeinsam mit den Bochumer Parteijugenden Julis, Jusos, Grüne Jugend und Junge Union hat die JEF Bochum/Dortmund am 06. April eine Straßenaktion in der Bochumer Innenstadt durchgeführt. Die Aktion wurde sowohl auf den Straßen der Fußgängerzone mit Sprühkreide, als auch online mit den Hashtags #EUreWahl und #EUreZukunft und dem Slogan EuropaMachen beworben.

Vom Rathaus zum EU-Parlament & wieder zurück

Insgesamt 53 Schüler*innen durften letzte Woche Mittwoch in die Rolle von EU-Abgeordneten schlüpfen. Das Rathaus Dortmund verwandelte sich für einen Tag in das EU-Parlament, wo hitzig über eine fiktive Verordnung zum Thema Verbraucherschutz diskutiert wurde. Alle Teilnehmer*innen wurden schon im Vorfeld des Planspiels ihren Fraktionen zugeordnet und mit Informationsmaterial ausgestattet. Der Tag begann mit einer Begrüßung durch Rebecca Melzer für die JEF NRW, sowie durch Cornelia Irle aus dem Büro des Dortmunder Oberbürgermeisters. Außerdem begrüßten zwei Europa-Abgeordnete – Terry Reintke und Dietmar Köster die Schüler*innen per Videobotschaft. Die Jugendlichen durften sich direkt danach innerhalb ihrer Fraktionen kennenlernen und inhaltlich in die Thematik einsteigen. Im Fokus für alle Teilnehmenden stand die Frage, wie erreicht werden kann, dass die politische Position der eigenen Fraktion innerhalb der Verordnung bestmöglich repräsentiert ist. Dafür musste zunächst geklärt werden wie die eigene Fraktion überhaupt „Verbraucherschutz“ definiert. Ferner lernten alle Jugendlichen an diesem Tag, dass politische Ziele nur erreicht und durchgesetzt werden können, wenn Absprachen getroffen, Kompromisse geschlossen und Koalitionen gebildet werden, um Mehrheiten für Vorschläge zu sichern. Nach zwei Beratungsrunden innerhalb …

Wie sieht die Zukunft der EU aus?

Quo vadis EU? Auf diese, zugegeben nicht ganz einfache Frage, haben wir am 20.02. zusammen mit dem Blogger und politischen Journalisten Manuel Müller aus Berlin versucht Antworten zu finden. Viele Themen wurden dabei beleuchtet und angeschnitten: Flüchtlings- und Finanzkrise, verschiedene Wahltermine innerhalb der EU, aber auch die allgemeine Zustimmung zur Union. So viele Themen, so wenig Zeit In seinem Vortrag über die Zukunft der EU ging Manuel Müller auf die verschiedenen Themen, Akteure und Daten ein, die in den kommenden zwei Jahren den Diskurs der Europäischen Union bestimmen werden. So entstand eine lebhafte Diskussion über Brexit, die Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU und die Frage, wie der Mitgliederentscheid der SPD die deutsche Europapolitik beeinflussen wird. Zumindest bei diesem Thema gab Manuel Entwarnung. Denn so richtungsweisend die Ergebnisse des 04.März 2018 auch für die deutsche politische Debatte sein werden, so wenig werde es die grundlegende Haltung der an der nächsten Regierung beteiligten Parteien (auch nach Neuwahlen) zur EU beeinflussen. Ein anderes, klares Datum mit ungleich unklarerem Ergebnis ist der 29. Mai 2019. An diesem Tag wird …

Auf Tuchfühlung mit der JU Dortmund

Unsere „Kennenlern“-Reihe „JEF meets…“ führte uns wieder einmal nach Dortmund, wo wir am 30. Mai die Junge Union der Stadt näher kennengelernt haben. Bei kühlem Bier und leckeren Softdrinks im „Luups“, haben wir unseren Verein vorgestellt und uns über unsere Ansätze in der jugendpolitischen Arbeit ausgetauscht. Im zweiten Teil des Abends haben wir zunächst über allerhand Europathemen gesprochen und letztlich versucht zu erörtern, welche Chancen die Europäische Union angesichts des Brexits und der desaströsen Politik Donald Trumps hat, zentrale Problematiken bzw. Krisen der europäischen Integration zu bewältigen.

Straßenaktion „Europa hebt ab“: Bochumer schreiben Wünsche für Europa

Das Wetter passte schon mal zum Motto unserer Straßenaktion: „Europa hebt ab!- Meine Wünsche für Europa“: Windig, sonnig und warm war es am Samstag, 13.05.2017, in der Bochumer Innenstadt. Viele Besucher wurden von unseren weithin sichtbaren Luftballons angelockt, freuten sich über unsere Gewinnspiele, und blieben bei kostenlosen Waffeln gerne am Aktionsstand, um angeregt über Europas Zukunft zu diskutieren. Kaum hatte unser Stand sichtbare Formen angenommen, kamen bereits die ersten Interessierten auf uns zu und fragten: „Seid ihr eine Partei? Kann man euch wählen?“- nicht ganz unverständlich am Samstag vor den Landtagswahlen in NRW. Und mit den JEF-grünen T-Shirts hielt uns manch einer für einen zweiten Stand der Grünen. Aber der Blick auf die heiß begehrten Luftballons machte schnell klar: Hier geht es nicht um Parteipolitik, hier geht es um Europa. „Was machen wir denn mit dem Euro? Haben wir da das Pferd nicht von hinten aufgezäumt?“ war eine der häufig gestellten Fragen. Auch die Flüchtlingspolitik, Umweltpolitik und Fragen zur Sozialpolitik haben wir diskutiert. Aber es stellte sich schnell heraus: Trotz all ihrer Schwächen kann sich …

Wie umgehen mit dem Populismus?

Nach dem Wahlsieg von Trump und dem erfolgreichen Brexit-Referendum stellt sich die Frage, wie man auf den in der westlichen Welt verstärkt auftretenden Populismus reagieren soll. Diese Frage diskutierten die JEF Ruhrgebiet in Kooperation mit der VHS Essen. Teilnehmer der Diskussion waren der Leiter des Politikbereichs der VHS Essen, Günter Hinken sowie der Juniorbotschafter des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW), Shahwan Borto. Definition und Unterschiede des Populismus Nach Ansicht Günter Hinkens müsse zwischen dem US-amerikanischen und europäischen Populismus unterschieden werden. Das Phänomen Trump ließe sich auf die spezifischen amerikanischen Verhältnisse zurückführen, die mit dem Niedergang ehemaliger Industriezweige zu tun habe. Hinsichtlich der Situation in Europa betonte Hinken, dass der dortige Rechtspopulismus vor allem auf einer schleichenden Delegitimierung des Prozesses der Europäischen Integration basiere. Faktoren der Delegitimierung seien die mangelnde Einbeziehung der Bürger bei der Entwicklung der Europäischen Verfassung und das Versagen der europäischen Eliten bei der Bekämpfung der Wirtschafts- und Finanzkrise. Rezepte gegen den Populismus Shahwan Borto stellte heraus, dass man den Populismus vor allem mit politischer Aufklärungsarbeit entgegentreten müsse. Zusammen seien die Politiker Europas dazu aufgefordert, …

Reise zu unserem nördlichen Nachbarn

„Velkommen og god aften“, so begrüßte uns Lea zu ihrem „Länderabend Dänemark“ am 21.03.2017 im UFO der Ruhr Universität. Dabei nahm sie uns mit auf eine Reise und stellte uns die berühmteste Einwohnerin und den ältesten Stein Dänemarks vor, erklärte uns, warum die Dänen bei einem „roten Tuch“ an etwas ganz anderes denken als wir, und was denn eigentlich das Vigesimalsystem ist. Küste bis nach New York Obwohl es nur ca. 5 Millionen Dänen gibt, können sie sich nicht über zu wenig Strand und Küsten beklagen: rein rechnerisch reichen die gut 7.300 km Küste von Deutschland bis nach New York City. Und auch sonst ist das Meer in Dänemark immer präsent und man ist nie mehr als 70 km vom Wasser entfernt. Kein Wunder also, dass die berühmteste Einwohnerin Dänemarks die Kleine Meerjungfrau in Kopenhagen ist. Die Hauptstadt spielt sowieso eine besondere Rolle in Dänemark. Mit, großzügig gerechneten, 1,25 Millionen Einwohnern, ist sie kulturelles, wirtschaftliches und politisches Zentrum unseres nördlichen Nachbarn. Darauf machte auch Lea aufmerksam: „Wer Kopenhagen kennt, kennt nicht automatisch auch Dänemark.“Denn neben …

Litauen: Drei B’s für Europa

Das Land im Nordosten Europas lässt sich mit der Formel L=3xB beschreiben. Denn Litauen steht für den größten baltischen Staat, ist eine Biernation und ganz dem Basketball verfallen. Mitteleuropäer würden vielleicht auch zu dem Urteil kommen, dass das Land mit dem Ritter im Wappen eine bewegte Geschichte hat, von einer bodenständigen Kultur geprägt ist, aber auch bitterkalt sein kann. Bibber, bibber, brrr… Beim Länderabend am 21. Februar in den Räumlichkeiten des Europe Direct Büros in der VHS Essen, nahm uns der studierte Staatswissenschaftlicher und Europarechtler Sebastian Paff mit auf eine spannende Reise durch das bevölkerungsreichste Land des Baltikums, das er im Rahmen eines Auslandssemesters und eines Praktikums gleich zweimal für längere Zeit besucht hat. Neben den wichtigsten Fakten über Land und Leute, kam ein Großteil seines Vortrags der bewegten Geschichte Litauens zu. Ebenso durften Exkurse zu Politik, Kunst, Kultur und der kulinarischen Besonderheiten des Landes nicht fehlen. Bewegte Geschichte Die meisten, die sich für Europa interessieren, wissen mit Sicherheit, dass Litauen seit 2004 Mitglied der EU und der Nato ist und schon seit knapp zwei …

Bella Italia: Wirklich immer alles Bella?

Am 15. November 2016 stellte JEF Mitglied Angelo „sein“ Heimatland Italien vor. Dabei nahm er uns mit auf eine spannende und aufschlussreiche Reise durch Bella Italia: von Pizza und Mozarella über da Vinci und Berlusconi bis hin zu Lampedusa, EU und Europarat. Mehr als nur Pizza und Pasta So ist unser südlicher Partner nicht nur Mutterland der Pizza, sondern beherbergt auch die größten und aktivsten Vulkane Europas: alleine bei einem Ausbruch des Vesuvs müssten circa 3 Millionen Menschen evakuiert werden. Neben der altbekannten Klassikern wie der Pizza und Mozzarella, die neben dem Tourismus einen großen Teil der italienischen Wirtschaft ausmachen, verdanken wir Italien auch große Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci und Michel Angelo, aber auch Silvio Berlusconi. Auch die Sprachenvielfalt Italiens ist bemerkenswert: über 20 Dialekte, mehrere Amtssprachen, darunter neben Italienisch auch Deutsch und Französisch, und Minderheitensprachen wie Albanisch und Griechisch werden auf dem Stiefel im Mittelmeer gesprochen. Dass die Kommunikation zwischen Süd-und Norditalienern nicht immer reibungslos funktioniert, konnte Angelo dabei aus eigener Erfahrung berichten. Nicht immer eitel Sonnenschein Dass dabei nicht immer alles „bella“ …

Polen im Wandel

Diesen Dienstag stellte Jan Zimmermann Polen im Rahmen des Länderabends der JEF Ruhrgebiet vor. Neben Tatsachen und Eindrücken zum Land und seines Aufenthaltes dort, regte er dabei eine Diskussion über den polnischen Platz in Europa an. Wegen seines halbjährigen Aufenthaltes dort lag es nahe, dass Jan die aktuelle Kulturhaupstadt Europas, Breslau (pol. Wroc &lstrok aw), als Stellvertreterin für das heutige Polen wählte. Es gibt einerseits ein starkes Streben nach Modernisierung, so kann zum Beispiel die Abwesenheit von Ladenschlusszeiten als Reaktion auf den Mangel zu Zeiten des Sozialismus verstanden werden. Auf der anderen Seite spielen traditionelle Werte auch im heutigen Polen eine große Rolle. Wichtige Rolle der Kirche Besonders die katholische Kirche ist identitätsstiftend für Polen; der ehemalige Papst Johannes-Paul II wird auch heute noch von vielen im Land verehrt, so gibt es kaum eine Stadt ohne Denkmal für ihn. Gerade in Breslau genießt darüber hinaus auch der frühere Erzbischof Boles &lstrok aw Kominek ein ähnlich großes Ansehen wie Johannes-Paul II. Er leistete 1965 mit seinem Hirtenbrief, aus dem vor allem die Worte „Wir vergeben und …