Beschlossen von der inhaltlichen Landesmitgliederversammlung 2021 am 12.09.2021, Dortmund
Beschluss im Wortlaut
Die JEF NRW beschließen:
Der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen muss ein zentrales Anliegen der Europäischen Union werden. Wir fordern die Bereitstellung von Fördermitteln der Europäischen Union für ein europaweites Anlaufstellensystem für Kinder und Jugendliche zur Prävention von sexualisierter Gewalt und als Schutzversprechen an die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Vom Heimweg nach Hause über den Umgang mit körperlichen und seelischen Erkrankungen bis hin zu Umgang und Beratung mit sexualisierter Gewalt sollte ein 24/7 Anlaufstellensystem geschaffen werden. Nach z. B. dem Vorbild der „Notinsel“ einem Projekt der Deutschen Kinderschutzstiftung „Hänsel & Gretel“[1], könnten bestehende Anlaufstellen weiter unterstützt, gefördert und ausgebaut werden. Darüber hinaus muss sowohl die Unterstützung der staatlichen Institutionen zum Thema Kindeswohl, als auch die Schaffung von europaweiten Projektstellen wie den Arbeitsstab des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauches unterstützt werden.[2] Abschließend sollen sowohl die Schulen, sämtliche Bildungseinrichtungen als auch die Freizeitangebote der Kinder und Jugendlichen für den Umgang mit Betroffenen sowie aktive Prävention sensibilisiert werden und hier sowohl fachkundig als auch finanziell unterstützt werden. Die JEF NRW sollen sich weiter dafür einsetzen, dass die körperliche und seelische Gesundheit unserer Jüngsten endlich in den Mittelpunkt der Gesellschaft gerückt wird. Die gesamte EU muss Ihrem Schutzversprechen „Kinder haben Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge die für ihr Wohlergehen notwendig sind“[3] endlich konsequent nachkommen.
[1] https://www.notinsel.de/
[2] https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/impressum
[3] https://fra.europa.eu/de/eu-charter/article/24-rechte-des-kindes