Europe@School/SimEP

Klimaschutz, die Zweite

Die zweite SimEP im Auftrag der Staatskanzlei NRW wurde am 14.05. in Siegen ausgerichtet. Insgesamt haben 35 Schüler und Schülerinnen im Kulturhaus Lÿz über die Richtlinie der europäischen Klima- und Umweltpolitik debattiert und entschieden. Einen Tag lang haben Schülerinnen und Schüler aus Siegen und den umliegenden Kreisen die Rolle von Europaabgeordneten eingenommen. Dabei vertraten sie die größten fünf Fraktionen des Europäischen Parlaments. In dieser Rolle durften die 14- bis 18-Jährigen einen Richtlinienentwurf zum Thema Förderung erneuerbarer Energien und Bestimmungen für Kraftfahrzeuge mit entsprechenden Änderungsanträgen entwerfen.

Am Vormittag in der ersten Phase des Planspiels haben sich die Fraktionen zusammengefunden und ihre Positionen besprochen. Dabei wurden auch die Änderungsanträge für die spätere Plenarsitzung geschrieben.

Natürlich wurden auch Fraktionsvorsitzende und deren Stellvertreter gewählt, die am Anfang und am Ende der Plenarsitzung Reden gehalten haben. Danach durften die Fraktionen Sondierungen und Koalitionsverhandlungen mit anderen Fraktionen führen. Besonders wichtig war es, dass die Schülerinnen und Schüler Koalitionspartner finden, sodass ihre Änderungsanträge auch eine Mehrheit finden würden. Dadurch wurde ihnen sehr schnell klar, dass sie auch Kompromisse finden müssen.

In der Plenarsitzung debattierten die Jugendlichen uns stimmten über die Änderungsanträge ab. Wichtig war es innerhalb der Debatte andere Fraktionen für die eigenen Änderungsanträge zu überzeugen. Dafür waren schlagkräftige Argumente sehr wichtig. Insgesamt gingen 25 Änderungsanträge ein, die ausführlich diskutiert wurden. In der Plenarsitzung konnten sämtliche Fraktionen Erfolge feiern, da alle mindestens einen ihrer Anträge durch bekommen haben. In der abschließenden Schlussabstimmung wurde der abgeänderte Entwurf der Richtlinie von einer großen Mehrheit des Parlaments beschlossen.

Die SimEP wurde von JEF NRW e.V. mit Unterstützung der Staatskanzlei NRW und der Doris-Wuppermann-Stiftung durchgeführt.