Europa braucht einen neuen Kraftakt!
70 Jahre Schuman-Erklärung und ein Europatag, der anders als die vergangenen Jahre vonstattenging. Zwischen Feierlichkeiten und Skepsis. Zwischen Bedrohung und Aufbruch. Europa muss bereit sein für einen Wandel.
70 Jahre Schuman-Erklärung und ein Europatag, der anders als die vergangenen Jahre vonstattenging. Zwischen Feierlichkeiten und Skepsis. Zwischen Bedrohung und Aufbruch. Europa muss bereit sein für einen Wandel.
Die Corona-Pandemie macht sichtbar, was schon seit langer Zeit im Raum steht: Menschen erfahren innerhalb der EU soziale Ungleichheit und Diskriminierung unter anderem aufgrund ihres Geschlechts, ihrer ethnischen Herkunft oder ökonomischen Stellung. Zeit, etwas dagegen zu unternehmen!
Die Bestrebungen der Europäischen Kommission zur Koordinierung von medizinischen Hilfsmaßnahmen in der Corona-Krise sind löblich. Sie zeigen aber auch: Gesamtheitliche, europäische Maßnahmen sind dringend notwendig, um in der Krise eine vernünftige medizinische Versorgung in ganz Europa sicherzustellen. Alleingänge der Mitgliedstaaten wirken sich hingegen kontraproduktiv aus.
Corona ist in Europa angekommen – und zwar in jedem Land. Jetzt Grenzen zu schließen, hat nicht nur keinen Nutzen, sondern schadet allen Mitgliedsländern und Europa als Ganzem.
Seit Ausbruch der Pandemie bleiben weltweit Schulen geschlossen. Unterricht soll nun digital statt im Klassenzimmer erfolgen. Mehr Gerechtigkeit durch digitale Bildung? Oder macht die vermehrte Nutzung digitaler Bildung zu Zeiten von Corona nicht eher sichtbar, wo Ungleichheit herrscht? Und noch eine Frage: Braucht man die analoge Schule noch oder kann sie weg? Ein Kommentar.
Digitale Bildung ist derzeit in aller Munde: Homeschooling, E-Learning oder digitale Klassenzimmer sind nur einige der Optionen, die diskutiert werden. In der Corona-Krise wird deutlich, dass digitale Medien im Zeitalter der Digitalisierung unumgänglich und oftmals sehr nützlich sein können – wenn sie richtig eingesetzt und erklärt werden. Zu digitaler Bildung gehört schließlich auch, Kindern und Jugendlichen beizubringen, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Internet aussehen kann und welche Inhalte als Recherchegrundlage genutzt werden können. Wie setzen die unterschiedlichen europäischen Länder aber digitale Bildung in der Praxis um? Ein Blick in die Daten der International Computer and Information Literacy Study.
Der ungarische Präsident Viktor Orbán hat im Rahmen der Corona-Krise seine Machtbefugnisse weiter ausgeweitet. In den letzten Jahren hat Orbán seine Mehrheit im Parlament immer wieder dafür genutzt, verschiedene Pfeiler der Demokratie auszuhöhlen und verstößt damit gegen die Grundprinzipien der EU. Parlament, Mitgliedsstaaten und Kommission haben diesem Verhalten bisher nichts entscheidendes engegengesetzt. Wir finden: Das muss jetzt ein Ende haben!
Das Corona-Virus stürzt Europa in eine ausgewachsene Wirtschaftskrise und stellt europäische Solidarität auf die Probe. Sind Corona-Bonds die zeitgemäße Antwort auf die gemeinsame Herausforderung? Wir erklären wie sie funktionieren und warum sie in der Sitzung des Europäischen Rats vergangenen Donnerstag für politische Spannungen sorgten.
Der Ausbruch von COVID–19 in der Europäischen Union offenbart, dass die Nationalstaaten in Zeiten der Krise immer noch das Maß aller Dinge sind. Viele Länder haben ihre Grenzen ganz oder teilweise geschlossen. Gesamteuropäische Strategien bleiben bislang aus. Eine Analyse.
Dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands fehlt bis heute ein Verfassungsbekenntnis zur Europäischen Union. Die Jungen Europäischen Föderalisten NRW fordern deshalb mit ihrer Kampagne #EUindieVerfassung, dies schleunigst zu ändern – getreu dem Motto: Europa nicht nur im Herzen, sondern auch in der Verfassung. Kritiker*innen argumentieren, das Bekenntnis habe nur Symbolwert. Kampagnenleiterin Louisa von Essen findet: Dieses Argument hinkt. Ein Kommentar auf treffpunkteuropa.de.